Von Hintersee nach Ueckermünde – Wald und Haff
Der Radweg biegt in den Wald ab und folgt einer schmalspurigen Eisenbahnstrecke. Die Gleisanlagen sind gepflegt und funktionstüchtig, und scheinen bis heute in Benutzung zu sein, auch wenn mir heute kein Zug begegnet.
Alles ist umgeben von einem alten Wald aus Buchen und Nadelbäumen. Die würzige Luft mit Düften von Laub und Moosen schmeichelt der Nase. Der lauschige Waldweg führt über mehrere Abstiege hinab zu einer Wiese. An ihrem anderen Ende liegt hinter einem Schilfgürtel ein großes Wasser.
Blendend
Das Glitzern blendet. Es ist das Oderhaff, das nach dem schattigen Waldweg in der Sonne wie eine übergrelle Erscheinung wirkt. Der Blick hält sich an kleine, riedgedeckte Häuschen, die vereinzelt zwischen Wald und Haff neben dem Radweg stehen.
Eine Vision
Der feste Waldweg ist einer weichen Sandpiste gewichen, in der die Räder gelegentlich einsinken. Der Radweg führt weiter landeinwärts durch hügeliges Land. Ueckermünde ist noch lange nicht erreicht und das Haff längst nicht mehr zu sehen. Fast könnte man meinen, das Haff wäre nur eine Vision gewesen; erzeugt von einer Sehnsucht nach Wasser.
Nah am Wasser
Doch tatsächlich bleibt der Radweg nahe am Wasser und nach einer weiteren Etappe erreicht man die Vorboten einer am Wasser gelegenen Stadt. Es ist die sogenannte „Lagunenstadt“, ein neuartiges Wohnkonzept, das die Attraktivität mecklenburgischer Wohnorte steigern soll. Das Ambiente ist leicht mit einer Hotelanlage für Pauschaltouristen zu verwechseln. Die Stadt an der Mündung der Uecker ist das jedenfalls noch nicht.
Wie ein beliebiges Städtchen
Schilder verweisen auf einen Weg landeinwärts vom Haff weg, um den Wohnpark zu umrunden. Die Einfahrt in die Stadt unterscheidet sich damit auch für Radfahrer nicht von der Ankunft in einem anderen beliebigen Städtchen im ländlichen Mecklenburg: Eine Straße, die ersten Häuser, dann Nebenstraßen mit weiteren Gebäuden, und zuletzt die Uecker, die uns zum Hafen führt.
Hafenflair mit Fischbude
Dort ist endlich das Ueckermünde zu finden, das bereits die Phantasie als ein Städtchen an der Mündung eines Flusses ausmalte. Das sind Fischerhausfassaden mit maritimem Hafenflair und Fischbuden davor. Es ist die Ankunft am Ende einer Etappe, die den Beginn des Maritimen markiert. Es ist der Wechsel von Heide zu Küste, und man hat hier das untrügliche Gefühl, dass das Meer nicht mehr weit sein kann.
Hinweis: Mit ähnlicher und teilweise identischer Streckenführung begleitet neben dem Oder-Neiße-Radweg nun auch der Oderhaff-Rundweg das Oderhaff.
Zur 1. Etappe
Die passende Radwanderkarte zum Oder-Neiße-Radweg gibt es hier.
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Empfohlene Literatur mit detaillierten Kartenausschnitten: Bikeline Radtourenbuch, Oder-Neiße- Radweg: Von der Neiße-Quelle zur Ostsee, wetterfest/reißfest
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