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Roadreport: Great Glen Way – Schottland, 1. Teil

Von Inverness nach Fort Augustus

Das Great Glen wie auch der Great Glen Way gleichermaßen verbinden die schottische Ost- und Westküste. Damit hat das Große Tal bis heute eine strategisch besondere Bedeutung für die Schifffahrt und Radfahrer. Doch anders als bei der Schifffahrt, die über den Wasserweg den geringsten Höhenunterschied zwischen beiden Meeren zu überwältigen hat, bleibt es dem Radfahrer auch auf dem Great Glen Way nicht erspart, hoch in die Berge aufzusteigen. Auch auf dem Great Glen Way bekommen Radfahrer also die bewährten schottischen Klassiker geboten.Aber es bleibt fairerweise festzustellen: der Great Glen Way heißt eben nicht Cycleway, sondern nur Way. So wird er vor allem viel von Wanderern genutzt und gilt unter Backpackern als ein Schottland-Klassiker. Für Radfahrer bietet sich der Great Glen Way vor allem für die Weiterfahrt ab Inverness durch das Great Glen an. Great Glen heißt in etwa Großes Tal. Und das ist nicht zu viel versprochen, denn der Radweg widmet sich einem der bedeutendsten Täler Schottlands, das mitten durch die schottischen Highlands verläuft.

Der Kaledonische Graben

Das Great Glen ist geformt vom sogenannten Kaledonischen Graben, der die Grampian Mountains und die Northwest Highlands trennt und zugleich die Nordsee mit dem Atlantik verbindet. Das Great Glen bildet damit einen Durchbruch zwischen beiden Meeren mit einem relativ geringen Höhenunterschied. In der Talsohle zwischen Inverness und Fort William reihen sich vier Seen aneinander: Loch Ness, Loch Oich, Loch Lochy und Loch Linnhe.

Der Caledonian Canal

Das ausgeglichene Höhenniveau und die Seen machen es möglich, dass seit dem 19. Jahrhundert die Nordsee mit dem Atlantik über eine bis heute schiffbare Wasserverbindung verbunden ist – dem sogenannten Caledonian Canal. Dieser Kanal nutzt das Bett mehrerer Flüsse und verbindet die Seen des Tals miteinander.

River Ness

Um auch als Radfahrer dieses Tal für den Weg zum Atlantik nutzen zu können, folgt man in Inverness dem River Ness flussaufwärts hinaus aus der Stadt auf kleineren Autostraßen. Diese Straßen sind zwar klein, aber für schottische Verhältnisse relativ vielbefahren und zudem ziemlich beliebt bei Motorradfahrern. Nach einem kurzen Stück durch eine wenig hügelige aber trotzdem schottische Landschaft erreicht der Great Glen Way Loch Ness und begleitet eine Weile sein Südufer.

Loch Ness

Loch Ness ist ca. vierzig Kilometer lang. Doch wer sich vorgenommen hat, ins kalte Wasser des Loch Ness zu springen, sollte dies auf den ersten 20 Kilometern tun, denn etwa auf der halben Uferstrecke rückt der Weg plötzlich vom Ufer des Loch Ness ab und steigt hinauf in die Berge. Es folgt einer der bedeutendste Anstieg auf dem Great Glen Way, der über eine lange Passstraße führt. Oben in den Bergen gibt es statt Wasser wieder Schafe und Cattle Grid. Und erst nach vielen schwer erkämpften Höhenmetern am unteren Ende des Loch Ness in Fort Augustus gibt es noch einmal einen kurzen Blick auf das blaue Wasser zu sehen.

Great Glen Way – Schottland, 2. Teil

Streckeninfos

Roadshow
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Alle Infos zum Radfahren in Schottland auf Roadreport

Infos zum Radfahren in den schottischen Highlands

Über die National Cycle Route 7

Über den Great Glen Way

Über die Isle of Mull
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Gute Radwanderkarten und Literatur zu Radwanderungen in Schottland sind leider seit Jahren vergriffem. Am ehesten hilft eine Übersichtskarte zu Schottland wie diese hier.

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Hilfreich fand ich besonders diesen Reiseführer mit Karten für alle wichtigen Radwege in Schottland (leider meist vergriffen):

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