21. Juli 2011: Kaum ein Jahr ist vergangen seit den letzten Sommerhochwassern an der Lausitzer Neiße, und schon wälzen sich neue Hochwasser durch ostsächsische Flussbetten. Wieder sind vermehrte Niederschläge die Ursache und wieder ist besonders die Neiße betroffen.Beteiligt ist wieder auch die Witka-Talsperre, die über die Witka – einen rechten Zufluss der Neiße – mit dem Grenzfluss verbunden ist. Nach einem Dammbruch im letzten Jahr, der eine drastische Verschärfung der Hochwassersituation an der Neiße brachte, wird das Wasser nun bereits möglichst frühzeitig abgelassen. Seit Mittwoch werden dort mehrer hundert Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Witka abgegeben, was die Pegel der Lausitzer Neiße nun deutlich ansteigen ließ.
Aber auch von der oberen Spree bei Bautzen werden erste Hochwasser-Alarmstufen gemeldet. Was das für Folgen hat, muss in den nächsten Tagen noch abgewartet werden.
Auch ist unklar, inwieweit sich die aktuelle Situation wieder auf die Befahrbarkeit des Oder-Neiße-Radwegs auswirkt, wie es 2010 der Fall war. Teile des Oder-Neiße-Radwegs zwischen Zittau und Görlitz wurden bei den Hochwassern 2010 so sehr zerstört, dass sie sich in jüngster Zeit noch in Wiederinstandsetzung befanden. Nur eines ist schon jetzt einmal mehr sicher: Mit dem Paddeln auf der Neiße wird es in den nächsten Tagen und Wochen wieder einmal schwierig.
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