11. April 2011: Nach den heftigen Hochwassern des vergangenen Sommers 2010 bietet sich entlang der Neiße nun ein ungewohntes Bild – Sandstrände. In ihrem Mittellauf zwischen Görlitz und Guben hat die Neiße für gewöhnlich nur selten ausgedehnte Sandstrände und steckt zum größten Teil in einer engen Flussrinne mit steilen Ufern. Hier haben die Hochwasser des vergangenen Jahres deutliche Umformungen hinterlassen. Vielerorts sind die Ufer abgeflacht (das Buschwerk wurde streckenweise komplett fortgerissen) und auf der unteren Flussterasse sind stellenweise weitflächige Sandbänke entstanden. Das Wasser hat dort mitunter große Mengen Sand und Kies abgelagert.
Wer also in den nächsten Monaten, zum Beispiel zu Ostern oder Pfingsten, entlang oder gar auf der Neiße reisen sollte, der kann hier bei schönem Wetter richtiges Strandflair erleben und Paddler finden öfter auch mal einen bequemen Ausstieg. Hier zeigt sich mal wieder in besonders krasser Weise die kreative Kraft der Zerstörung.
Zu beachten: Während der Hochwasser 2010 wurden große Teile des Oder-Neiße-Radwegs zwischen Zittau und Görlitz zerstört. Inwieweit dort die Radwege bereits wieder Instand gesetzt wurden und befahrbar sind, ist nicht bekannt.
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