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Mecklenburgischer Seen-Radweg

Streckeninfos

Typ: Fernradweg
Thema: Von der Elbe bis zur Ostsee quer über die Mecklenburger Seenplatte
Streckencharakter: Norddeutsches Tiefland mit großem Strom, viele Seen und Wald der Mecklenburger Seenplatte und die weiten Felder und Wiesen Vorpommerns bis zur großen Ostsee
Merkmale: Natur, abgelegene Mecklenburger Dörfer und die Tristesse Mecklenburger Kleinstädte
Logo: Blaues Fahrrad auf orangem Hintergrund mit dem blauen Schriftzug „Seen-Radweg“; Logo schlecht sichtbar, da leider zu filigran in der Darstellung und uneinheitlich in Form und Farbgebung – zwar gibt es offensichtlich ein Orange-Konzept, und dort, wo Orange verwendet wird, bietet es eine gute Orientierung, doch das wird bisher nicht konsequent auf gesamter Streckenlänge umgesetzt
Region: Nordostdeutschland, Mecklenburg
Länge: 660 Km
Start: Lüneburg an der Elbe
Ziel: Wolgast an der Ostsee
Streckenverlauf: Lüneburg, Hitzacker, Ludwigslust, Neustadt-Glewe, Parchim, Lübz, Malchow, Plau am See, Waren, Mirow, Wesenberg, Neustrelitz, Neubrandenburg, Ueckermünde, Anklam, Usedom, Ahlbeck, Wolgast
Radweganschlüsse: Elbe-Radweg, Berlin-Kopenhagen-Radweg, Berlin-Usedom-Radweg, Oder-Neiße-Radweg
Anstiege/Gefälle: insgesamt moderat: über lange Strecken dem Niveau der Müritz-Elde-Wasserstraße folgend; kontinuierliche, kaum merkliche Anstiege und nur wenige stärkere Anstiege im mittleren Teil der Tour und auf der Insel Usedom
Wegequalität: insgesamt mäßig: von der Elbe nach Ludwigslust verlaufen viele Abschnitte auf Straßen oder Radnebenstrecken; viele Abschnitte bestehen aus einem Flickenteppich aus Asphalt/Teer; z.T. auch längere Abschnitte mit Feld- und Waldwegen – dort auch hin und wieder sandige Teilstrecken, die sehr schlecht mit Gepäck befahrbar sind (diese besonders schlechten Abschnitte werden mitunter aber durch entsprechende Hinweisschilder angekündigt und können meistens alternativ über PKW-Straßen umfahren werden)
Beschilderung: insgesamt mäßig: nicht vollständig ausgewiesen und häufiger gerade in Dörfern und Kleinstädten fehlende Beschilderung – daher unbedingt Karte mitnehmen (besonders nach dem Müritz Nationalpark Richtung Mirow ist die Beschilderung besonders lückenhaft oder gar falsch); die uneinheitliche Darstellung des Logos erschwert zusätzlich die Wegfindung (oft wird statt des Logos auch eine Darstellung mit Schriftzug verwendet), und da es sich in Mecklenburg nahezu bei jeder zweiten Nebenstraße um eine Radroute handelt, kommen schnell Orientierungsschwierigkeiten auf; zwar ist die Ausschilderung des Mecklenburgischen Seen-Radwegs oft ausführlich und zeigt nur gelegentlich Lücken, doch die Überschneidung mit einigen anderen Mecklenburgischen Radwegestrecken und die uneinheitliche Logo-Darstellung erschwert die Nutzung der Ausschilderung doch teilweise ungemein und macht sie unübersichtlich – Kartenpflicht
Besonderheiten: der Mecklenburgische Seen-Radweg teilt sich streckenweise immer wieder seine Route mit anderen Radwegen: zwischen Lüneburg und Dömitz folgt der Mecklenburgischer Seen-Radweg auf ca. 90 Kilometern dem Elbe-Radweg (hier an der Elbe gibt es viele Fährverbindungen zur Elbe-Überquerung), bei Waren an der Müritz nutzt der Mecklenburgische Seen-Radweg teilweise die Route des Berlin-Kopenhagen-Radwegs, ab Ueckermünde folgt er dem Oder-Neiße-Radweg und die letzte Etappe ab Ahlbeck verläuft auf dem Ostseeküsten-Radweg; der Mecklenburgische Seen-Radweg folgt östlich der Elbe über lange Strecken der Müritz-Elde-Wasserstraße und trifft immer wieder auf deren Verlauf oder führt an ihr entlang; insgesamt berührt der Radweg auch viele mecklenburgische Kleinstädte
Einschränkungen: der Mecklenburgische Seen-Radweg verläuft auf vielen Nebenstraßen, und obwohl diese Nebenstraßen von einschlägigen Reiseführern als verkehrsberuhigt bezeichnet werden, sind in Mecklenburg trotzdem auch Nebenstraßen häufig viel befahren: da es Mecklenburger oft eilig haben, herrscht auf diesen Straßen mitunter (z.B. wochentags bei Berufsverkehr) eine rasante Fahrweise, die gerade bei Radtouren mit Kindern sehr problematisch ist
Sehenswürdigkeiten: die Wanderdüne bei Dömitz, Waren/Müritz Nationalpark, Buchen-Urwald auf der Insel Usedom, die Ostseebäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin
Übernachtung: komfortable Lagerplatzsituation: der Reisende hat oftmals die Wahl – es ist ein dichtes Netz von Campingplätzen vorhanden und es gibt auch viele schöne Lagerplätze an den Ufern der Seen; außerdem haben sich die Pensionsbetriebe größtenteils auf Radfahrer eingestellt
Touristik: erstaunlich ruhig und überwiegend wenig befahren, nur in der Hochsaison in den Sommermonaten und in der Nähe von touristischen Hochburgen (z.B. Waren an der Müritz und Neustrelitz) stärker frequentiert
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Stand: 2011

Der Mecklenburgische Seen-Radweg, 1. Teil

Der Mecklenburgische Seen-Radweg, 2. Teil

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