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Oder-Neiße-Radweg

Streckeninfos

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Typ: Fernradweg, Flusswanderweg
Thema: Von den Bergen (Isergebirge) zum Meer (Ostsee) entlang Neiße und Oder
Streckencharakter: Wald und Berge in Tschechien, in Deutschland überwiegend Weide- und Flussauenlandschaften, von der Uckermark bis zur Ostsee dazu auch hügeliges Agrarland
Merkmale: Natur, Berge, Meer, Technisches Denkmal
Logo: Zwei blaue sich verbindende Flussläufe auf grünem Dreieck; etwas filigran gestaltet, doch wegen Farbe und Form gut sichtbar
Region: Tschechien, Ostdeutschland, Norddeutschland, Westpolnische Alternativrouten
Länge: 630 Km
Start: Neißequelle bei Nova Ves (Tschechien)
Ziel: Ahlbeck auf der Insel Usedom
Streckenverlauf: Liberec (Reichenberg), Zittau, Görlitz, Rothenburg/Lausitz, Bad Muskau, Forst, Guben, Fürstenberg/Eisenhüttenstadt, Frankfurt (Oder), Schwedt, Löcknitz, Ueckermünde, Anklam
Radweganschlüsse: Mittellandroute, Frosch-Radweg, Fürst-Pückler-Radweg, Niederlausitzer Bergbautour, Schlaubetal-Radweg, Oderbruchbahn-Radweg, Oder-Havel-Radweg, Oderhaff-Rundweg, Mecklenburgischer Seen-Radweg, Berlin-Usedom-Radweg, Ostseeküsten-Radweg (R10)
Anstiege/Gefälle: Insgesamt klettert der Radweg von der Neißequelle (774 m.ü.M.) bis zum Nullpunkt auf Meereshöhe hinab: Von Nova Ves bis Hradek nad Nisou gibt es starke Anstiege/Gefälle, weiter bis Zittau mäßiges Gefälle, zwischen Zittau und Mescherin auf den nächsten knapp 400 Kilometern größtenteils eben, von Mescherin bis Usedom mäßige Anstiege, zwischen Usedom und Ahlbeck nochmals stärkere Anstiege.
Wegequalität: insgesamt sehr gut: überwiegend gut ausgebaute Asphaltstrecken, nur wenige Sand- und Waldwege (überwiegend in Tschechien), gelegentlich verkehrsberuhigte Nebenstraßen
Beschilderung: insgesamt gut: die Beschilderung ist in Tschechien bisher nur unzureichend (hier nicht ohne Karte reisen und auf die nationale Beschilderung – gelbe Schilder – mit den Nummern 3038, 3036 und 14 achten), ab Zittau dagegen durchgängig beschildert als Oder-Neiße-Radweg (gut sichtbares Logo mit dreieckigem Hintergrund), nur im städtischen Raum gelegentlich unklare Beschilderung. Entlang der Oder-Neiße-Linie sind zudem streckenweise einige Alternativrouten für die polnische Seite ausgewiesen. 
Besonderheiten: Der Radweg kann grob in drei Abschnitte eingeteilt werden, die sich durch jeweils sehr unterschiedliche Eigenarten auszeichnen. In Tschechien hat der Radweg einen völlig gegensätzlichen Charakter als auf der übrigen Strecke bis zur Ostsee: Von der Neißequelle bis Zittau prägen die Berge des Isergebirges die Strecke, entlang der deutsch-polnischen Oder-Neiße-Grenze hingegen erstrecken sich weite Ebenen und ab Mescherin dominiert die sanfte Hügellandschaft von Uckermark und Mecklenburg; zwischen Kamp und Karnin überquert in der Saison auf Abruf (Anruf über eine Telefonnummer) eine kleine Fahrradfähre den Peenestrom zwischen Festland und Usedom, für ca. 7 Euro pro Person und Fährfahrt kann so der Landweg über Anklam und eine Wegstrecke von ca. 30 Kilometern eingespart und die Insel Usedom direkt erreicht werden (die nächste Versorgungsmöglichkeit mit Supermärkten alternativ zu Anklam ist in der Stadt Usedom wenige Kilomter landeinwärts auf Usedom)
Einschränkungen: Immer wieder gibt es vor allem im Bereich der Oder-Deiche zwischen Neißemündung und Nationalpark Unteres Odertal baubedingte Umleitungen (Hochwasserschutzmaßnahmen) – in diesen Abschnitten ggf. mit größeren Umfahrungen rechnen. Vor der Abfahrt evtl. noch einmal in die Übersicht zu den aktuellen Baustellen schauen.
Sehenswürdigkeiten: Zittau – Grabtuch, Görlitzer Altstadt, Marienkirche Frankfurt (Oder), Nationalpark Unteres Odertal, Buchenwälder Usedom
Übernachtung: Es gibt ein gut ausgebautes Angebot an Pensionen, die in der Regel auf Radfahrer eingestellt sind – siehe auch Bett & Bike. Streckenweise passiert der Radweg wenig besiedelte Gebiete mit entsprechend geringem Übernachtungsangebot. Insgesamt gibt es entlang der Strecke jedoch leider nur selten Zelt- und Biwakplätze – deutlich geändert hat sich das im Bereich der Strecke zwischen Löcknitz und Ueckermünde, wo in den letzten 2 Jahren ein Angebot von kleinen, autonom geführten Zeltplätzen entstanden ist, die sich insbesondere auf Radwanderer eingestellt haben – sehr angenehm, denn wo bisher oft nichts gewesen ist, wird plötzlich mehr als anderswo entlang des Radweges für Radwanderer geboten!
Touristik: in den Sommermonaten viele Radfahrer, was wegen der langen Etappen und gut ausgebauten Radwege jedoch wenig behindert
Stand: 2018

Roadreport

Die passende Radwanderkarte zum Oder-Neiße-Radweg gibt es hier.
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    Auf eisernen Pfaden - WildWeitWeg on Januar 24th, 2017 at 14:04
  11. Tagchen, ich habe dazu einen interessanten Blog (Siehe Thema) zugeschickt bekommen und nun erlebe ich es toll wenn man das gebacken kriegen könnte. http://www.mcpfe.org/mit-einem-gewaechshaus-zum-umweltfreundlichen-selbstversorger/
    Ist es realisitisch? was genau muss man im Zuge dessen drauf haben und wie würdet ihr das verwirklichen?

    SandraSog on Februar 20th, 2017 at 10:09

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